Promi-Ecke

  • 26.02.2019

Interview Armin Mueller-Stahl

Armin Mueller-Stahl "Menschenbilder" - Osthaus Museum Hagen


Wir haben Armin Müller-Stahl bei seiner Ausstellungseröffnung getroffen und mit ihm über Gesellschaft, Kunst & Kultur gesprochen.
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Das Osthaus Museum Hagen widmet Armin Mueller-Stahl in diesem Sommer eine große Ausstellung. Gezeigt werden über 180 Werke, vor allem aus den letzten Jahren: von seinen Gemälden bis hin zu Arbeiten auf Papier. Der treffende Ausstellungstitel "Menschenbilder“ bezieht sich dabei vor allem auf Porträts und figürliche Szenen. Aber auch eine Auswahl an Landschaftsbildern wird ebenfalls präsentiert.

Armin Mueller-Stahl ist vielen vor allem als renommierter Schauspieler von internationalem Rang bekannt. Nach seinem Musikstudium nahm er 1951 Schauspielunterricht, wandte sich parallel aber auch der Malerei zu. Sein erstes Bild entstand in diesem Jahr. Seine erste Ausstellung mit Malerei, Zeichnung und Grafik wurde allerdings erst 50 Jahre später eröffnet,
bezeichnenderweise im Filmmuseum Potsdam. Es folgten zahlreiche weitere Ausstellungen mit Gemälden, Zeichnungen
und Lithografien. Sie alle charakterisieren Armin Mueller-Stahl als einen herausragenden Bildkünstler.

Wie er seine Arbeit versteht, beschreibt er selbst so: "Malerei, das ist mehr als ein Hobby. Wenn ich alles zusammennehmen würde, was ich im Laufe meines Lebens gemalt und gezeichnet habe, dann käme ein richtiges Werk zustande. Für mich gehören Schauspielerei, Malerei, auch die Schreiberei zusammen."

Die Themen, denen sich der Maler und Zeichner Armin Mueller-Stahl widmet, entstammen der Welt der Musik, des Schauspiels, des Films, der Literatur, der Gesellschaft usw. Die Übertragung des Gesehenen auf Leinwand oder Papier erfolgt dann mit großer Souveränität. Das Ergebnis ist bemerkenswert: Die Lebendigkeit in
diesen Bildern ist verblüffend.

Ebenso charakteristisch für die Malerei Armin Mueller-Stahls ist, dass alle Dargestellten aus nächster Nähe gezeigt werden. Der Betrachter gewinnt dadurch die Möglichkeit, sich mit den dargestellten Persönlichkeiten auf besondere Art und
Weise auseinanderzusetzen. Die ausgeprägte Beobachtungsgabe des Künstlers begeistert. Das mimische Element überträgt er mit virtuoser Leichtigkeit in seine Bilder: „Mein Leben lang habe ich Haltungen beobachtet und übertragen, ich spiele und zeichne sie“, sagt er selbst.



 

 



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